Öffnungszeiten

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Unsere

Küchenöffnungszeiten

11.30- 13.45Uhr und 17.30- 20.30 Uhr

 

Wenn jedoch um 20.30 Uhr keine Gäste mehr da sind, behalten wir uns vor zu schließen.

 

Montags ist unser Ruhetag, eine Anreise ist aber auf Anfrage möglich.

 

 

 

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Geschichte

Sie kennen doch Johannes Bückler? Ja genau, den "Schinderhannes", der in den Jahren 1796 bis 1802 sein abenteuerliches Räuberdasein zwischen Saarbrücken und Mainz verlebte.

Sie fragen sich jetzt bestimmt: Und was hat dieser Spießgeselle mit dem Gasthaus "Zum Steinernen Mann" zu tun? Nun, dann lesen Sie mal die folgende Geschichte:

Vor weit mehr als 200 Jahren befand sich in der Dorfmitte zu Ulmet ein stattliches Anwesen, dessen Eigentümer der Herzog Christian von Zweibrücken war. Im Jahre 1798 wurde die Immobilie von der französischen Herrlichkeit beschlagnahmt und an den Meistbietenden versteigert. Ganz offensichtlich mussten sie pekuniären Zwängen nachgeben, denn der Erlös ging nach Paris – und das Haus an die jüdische Familie Herz Mayer.

Am 29. Juni 1801, nur wenige Monate vor dem Ende seiner Räuberkarriere, soll  der "Schinderhannes" die Familie Mayer überfallen, ausgeraubt und sogar gefoltert haben. Die Beute muss für damalige Verhältnisse sehr beachtlich gewesen sein. Und weil sich die eingeschüchterte Ulmeter Dorfbevölkerung außer Stande sah, den Mayers zur Hilfe zu eilen, verdonnerte das Gericht in Trier die Gemeinde Ulmet wegen unterlassener Hilfeleistung zu 7.000 Franken Schadenersatz. Schon zur damaligen Zeit waren die "Staatskassen" wohl ebenso leergeräumt wie heute, und so musste die Gemeinde ihre wertvollsten Eichen aus dem Gemeindewald fällen und verkaufen, um den gerichtlichen Auflagen nachkommen zu können. Die Mayers nahmen das Geld und wanderten nach Amerika aus. Gegen Ende des Jahrhunderts verfiel das einst so stattliche Gebäude immer mehr, bis es schließlich der Gastwirt August Klink erwarb, abriss und die noch heute bestehende Gaststätte erbaute. Im mächtigen Kellergewölbe des einstigen herzoglichen Anwesens finden Sie noch heute die Kegelbahn des Hauses.

Seit 1868 betreibt die Familie Klink/Grill die Gaststätte, zu der früher noch eine Bäckerei gehörte. Im Jahre 1974 übernahm Helga Grill in fünfter Generation den Betrieb, der von Anbeginn an Kuseler Bier verkaufte. Zunächst bezog der Wirt das Bier von der Brauerei Häberle, die 1892 von der Privatbrauerei Emrich übernommen wurde. Heute fließt UrPils der Homburger Karlsberg-Brauerei aus den Zapfhähnen der Gaststätte "Zum Steinernen Mann". Der Gastronomiebetrieb  wird heute in sechster Generation von Familie Reiß weitergeführt.

Und so schließt sich die Geschichte. Wer weiß, ob es die Lokalität "Zum Steinernen Mann" je gegeben hätte, wenn der Räuberhauptmann Schinderhannes nicht vor mehr als 200 Jahren sein Unwesen auch in Ulmet getrieben hätte ...

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, würden wir uns sehr freuen, Sie demnächst bei uns begrüßen zu dürfen.